Nachrichten aus der Gemeinde Hainstadt, 1. Halbjahr 2000
- 23. Mai 2000
Wichtige Investition für die Kinder
Außenanlagen des Kindergartens St. Anna erstrahlen in neuem Glanz - Enorme Eigenleistungen der Eltern
"Was lange währt, wird endlich gut". Dieses Sprichwort hat sich auch bei den Renovierungsarbeiten im Kindergarten
St. Anna in Hainstadt bewahrheitet. In einer ersten Bauphase konnten 1997 der Waschraum und die Toiletten erneuert sowie
ein. neuer Gruppenraum in Angriff genommen werden. Für die weiteren Projekte fehlten die finanziellen Mittel. Erst im
April 1999 konnten konkrete Pläne zu einer Neugestaltung der Außenanlagen. geschmiedet werden. Mit Hilfe der
Pfarrgemeinde St. Anna, der Stadt Buchen und der freiwilligen Arbeitseinsätze der Eltern und Erzieherinnen wurden
diese Pläne nach und nach in die Tat umgesetzt.
Am Sonntag lud der Kindergarten nun zu einem Tag der offenen Tür ein, in dessen Rahmen der naturnah gestaltete Spielplatz
eingeweiht und der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
"Es ist erstaunlich, was im Laufe eines Jahres auf die Beine gestellt werden kann" stellte Susanne Spreitzenbart,
die Vorsitzende des Elternbeirats, fest. Unter der Regie des Landschaftsgärtnern Bernd Scholz aus Leibenstadt habe
das Spielplatz-Projekt in Eigenleistung den Eltern schnell Form angenommen. Auch die Kindergartenbeauftragte der
Pfarrgemeinde St. Anna, Margarete Müller-Saum, betonte, dass die Realisierung des Umbaus nur mit Hilfe des freiwilligen
Einsatzes der Eltern möglich gewesen sei.
Insgesamt wurden rund 750 Arbeitsstunden geleistet, um für die Kinder ein Spielparadies zu schaffen, das mit einer
Hängebrücke, einer großen Sandspielfläche und einem Kletterturm aufwarten kann. Aber auch diverse Rutschen, Häuschen
und Spielnischen laden zum Herumtollen ein.
Des Weiteren bringen ein Stein- und Pflanzengarten, ein Sinnespfad mit verschiedenen Materialien und ein Biotop für
Kleinstlebewesen Abwechslung in den Kindergarten-Alltag und ermöglichen es den Kindern, auf spielerische Weise mit
der Natur vertraut zu werden. "Heute ist ersichtlich, was in 13 Monaten geleistet wurde", verdeutlichte Müller-Saum
bei der Eröffnung des Tags der offenen Tür. Allerdings dürfe nicht vergessen werden, dass in nächster Zeit noch weitere
Renovierungsarbeiten anstünden und man deshalb auch weiterhin auf die Unterstützung der Stadt Buchen, des
Pfarrgemeinderats sowie der Eltern und Erzieherinnen angewiesen sei.
"Die Investition hat sich voll und ganz gelohnt" erklärte Hainstadts Ortsvorsteher Bernd Rathmann bei der Einweihung der
neuen Außenanlagen. Es habe kein Zweifel bestanden, dass die Renovation schon längst überfällig gewesen sei, zwischen
Sollen und Können aber ein großer Unterschied liege. Gerade deshalb sei die Fertigstellung des Projekts Spielplatz ein großer
Erfolg, der nur möglich war, "weil alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben" und in ihre Kinder investiert hätten.
Nun verfüge der Kindergarten St. Anna über vorbildliche Möglichkeiten zur Betreuung und Erziehung der Kinder.
Und so lasse sich die gute und freundliche Atmosphäre in dieser Einrichtung mit der Freude der Kinder und der
Zufriedenheit der Eltern über die Neuerungen erklären.
Und dass sich die Kinder in der naturnah gestalteten Außenanlage pudelwohl fühlen, zeigten sie bei ihren
abwechslungsreichen Programmeinlagen, die aus Tänzen, Liedern und Gedichten bestanden. Voller Begeisterung folgten
sie auch der Aufforderung von Pfarrer Werner Bier, ihm die neuen Spielgeräte zu zeigen, damit er sie segnen und damit
offiziell einweihen konnte.
Mit der Hoffnung, dass der Kindergarten St. Anna auch weiterhin ein Ort des fröhlichen Spielens bleibe, schloss Pfarrer
Bier den feierlichen Teil der Veranstaltung. Die Leiterin des Kindergartens. Henriette Dörr, lud anschließend alle
Anwesenden ein, die zahlreichen Angebote zum Tag der offenen Tür zu nutzen, die sich über Kasperletheater, Spielstraßen
sowie den Verkauf von Bastelarbeiten erstreckte. Und natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
- 20. Mai 2000
Hainstadt heißt Heimat
"Hainstadter Heimatblätter 2000" geben Bericht über 1999
Auch in diesem Jahr haben sich viele Gemeindemitglieder an der Gestaltung der "Hainstadter Heimatblätter" beteiligt.
Dem Heimatverein Hainstadt ist es gelungen, die Ereignisse von 1999 und Anfang 2000 hervorragend wiederzugeben.
Gedruckt wurde das Werk von der Druckerei Odenwälder in Buchen.
Unter dem Titel "Aus dem Leben der Heimat" findet der Leser nicht nur Berichte über Heimatverein, goldene Hochzeiten
oder Jahrgangstreffen. Neben dem Artikel über das Naturdenkmal "Dicke Eiche" gibt es auch das Lied "Hainstadt heißt Heimat"
von Leo Hefner, der dieses Lied anlässlich der 1225-Jahrfeier, die vom 21. bis 24. Juli stattfindet, schrieb.
Die Pfarrgemeinde leistete mit Berichten vom Pfarrgemeinderat, über den 14-Nothelfer-Altar, die Laienspielgruppe des
katholischen Kirchenchors und noch vielem mehr ihren Beitrag.
Auch in der Politik gab es einiges zu berichten. Nicht nur die Wahlen standen im politischen Mittelpunkt sondern unter
anderem auch die Erschließung des Baugebiets "Neue Gärten" oder die Sport- und Mehrzweckhalle.
Auch im Kapitel "Aus dem Vereinsleben" erfährt man etwas vom Förderverein Sport- und Mehrzweckhalle. Zudem erzählen
die FG "Heeschter Berkediebe", die Freiwillige Feuerwehr, der Tennisclub und die anderen Vereine aus dem Vereinsleben
des vergangenen Jahres.
Wer alles neu in die Schule gekommen ist oder in den Ruhestand verabschiedet worden ist, erfährt man im Kapitel
"Aus dem schulischen Leben". Zum Schluss sind noch ein paar Seiten zum "Schmunzeln, Nachdenken und Erinnern" gedacht.
- 18. Mai 2000
Pfarrei vor Großprojekt
An Stelle der Hainstadter Pfarrscheune soll Gemeindehaus entstehen
Im Anschluss an eine Eucharistiefeier traf sich der neu gewählte Pfarrgemeinderat der katholischen
Pfarrgemeinde St. Magnus Hainstadt zu seiner konstituierenden Sitzung in den unteren Räumen des Kindergartens.
Bereits im Gottesdienst, den Pfarrer Werner Bier zusammen mit dem derzeit auf Besuch in der Gemeinde weilenden
Pfarrer Freihalter hielt, dankte er für die Bereitschaft, sich für dieses Amt zur Verfügung zu stellen. In der
anschließenden Sitzung ging es nach der Wahl des Vorstands auch um Weichenstellungen für ein Großprojekt: um den
geplanten Umbau der Pfarrscheune zu einem Gemeindehaus.
In der Sitzung stattete der ausscheidende Vorsitzende S. Weismann Dank für die Zusammenarbeit in den letzten Jahren ab.
H. Manggold vom Wahlausschuss leitete die Wahl des neuen Vorstandes, die folgendes Ergebnis brachte: Neuer Vorsitzender
wurde Peter Balles, stellvertretende Vorsitzende Gertrud Stich; außerdem wurden Gerhard Gramlich (Schriftführer) und
Margarete Jung in den Vorstand gewählt.
Da Peter Balles als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates auf seine Mitgliedschaft im Stiftungsrat verzichtete, wurden
Gertrud Stich, Margarete Müller-Saum und Michael Seifert in den Stiftungsrat gewählt, Vertreterin der Kirchengemeinde
im Dekanatsrat wurde Gertrud Stich. Schwester Irma Gonzales wird als Vertreterin der Missionsclarissinnen und
Gemeindereferentin Petra Reiß als hauptamtliche pastorale Mitarbeiterin dem Pfarrgemeinderat angehören.
Gerhard Gramlich gab bekannt, dass der geplante Umbau der Pfarrscheune zu einem Gemeindehaus nun verwirklicht werden
könne. Dieses Projekt soll dem Gemeinderat in einer Pfarrversammlung, deren Termin noch festgelegt wird, näher
vorgestellt werden. Er berichtete außerdem, dass das Landesdenkmalamt, welches bisher in die Planung mit einbezogen
war, einem Abriss der Pfarrscheune zugestimmt hätte unter der Bedingung, dass sich der Neubau wieder in das Gesamtbild
Kirche, Pfarrhaus und Pfarrhof einfügt.
Ein Abriss bringe der Kirchengemeinde vor allem finanzielle Vorteile, man rechne bei dem Vorhaben mit Gesamtkosten
in Höhe von etwa 850 000 DM.
Der Pfarrgemeinderat beschloss, für dieses Vorhaben einen Bauausschuss zu gründen, der zusammen mit dem Architekten
dieses Projekt in Angriff nehmen soll.
Die Leiterin des Kindergartens, Frau Dörr, gab einen Ausblick auf den Tag der offenen Tür am Sonntag, 21. Mai.
An diesem Tag wird der neu gestaltete Spielplatz der Öffentlichkeit vorgestellt.
Pfarrer Werner Bier dankte abschließend den ausscheidenden Mitgliedern Siegfried Weismann, Lothar Braun,
Jörg Rathmann, Jochen Rathke und Berno Woitsch für die geleistete Arbeit und überreichte ihnen ein kleines Präsent.
Als Termin für die nächste Pfarrgemeinderatssitzung wurde der 29. Juni vereinbart.
- April 2000
Gründungsversammlung der Gesellschaft des bürgerlichen Rechts "Vereinsring Hainstadt"
Für die Durchführung der 1225 Jahrfeier der Gemeinde Hainstadt war es notwendig, den "Vereinsring Hainstadt"
in seiner bestehenden Form in eine "GdbR" umzuwandeln und eine entsprechende Satzung auszuarbeiten.
In der Vereinsvorständesitzung am 21. März 2000 wurde die GdbR durch die anwesenden Vereinsvorstände gegründet.
- 1. April 2000
Zeit und Kraft für Allgemeinheit
Großes Engagement von Werner Geier für Hainstadt und seine Vereine mit Landesehrennadel belohnt
Ein besonderer Tag für einen allseits engagierten Mann im Hainstadter Vereinsleben und in der
Kommunalpolitik. Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg verlieh durch Bürgermeister Dr.
Achim Brötel die Landesehrennadel an Werner Geier für seine hervorragenden jahrzehntelangen
Verdienste zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.
Die von einem Streichquartett der Joseph-Martin-Kraus-Musikschule Buchen umrahmte Feierstunde eröffnete
Ortsvorsteher Bernd Rathmann im Musikzimmer des Rathauses in Hainstadt mit besonderen Willkommensgrüße
an den langjährigen Ortschaftsrat Werner Geier, Bürgermeister Dr. Achim Brötel, Beigeordneten Wolfgang
Hauck, die Stadt- und Ortschaftsräte, Vereinsvorstände, Ehrensportkreisvorsitzenden Rudi Arnold und
Ehrenkreisjugendleiter Leo Geier.
Bernd Rathmann betonte dabei, dass Werner Geier viel Zeit aufwende, um seine Kraft in den Dienst der
Allgemeinheit zu stellen. Damit diene er seinen Mitmenschen. Dies sei besonders anerkennenswert, weil
es heute weit verbreitet sei, sich nur noch um die Durchsetzung der eigenen Interessen zu kümmern.
Wenn Werner Geier sich einer Sache verpflichtet fühle, frage er nicht, ob und wie sich der Einsatz lohne.
Ehrenamtliches Engagement sei für ihn Hochleistungssport. Egoistische Selbstverwirklichung prange nicht
auf seiner Fahne. Geiers uneigennütziger Einsatz sei auch weiterhin für Hainstadt wichtig.
Bürgermeister Dr. Achim Brötel verband mit der Überreichung der Landesehrennadel Dank für alles, was
Werner Geier in jahrzehntelanger Tätigkeit für die Allgemeinheit, vor allem für die Vereine in Hainstadt,
geleistet hat. Mehrere Vereine haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder von dem
unermüdlichen Einsatz des Geehrten profitiert. Seit 27 Jahren gehört Werner Geier als aktives Mitglied
dem Hainstadter Schützenverein an. Dabei hat er sich nicht nur in sportlicher Hinsicht besonders hervorgetan.
Sein Fachwissen als Bauingenieur war vielmehr gerade in der Planungs- und Realisierungsphase des neuen
Schützenhauses ein unbezahlbarer Beitrag. Als Vorsitzender des Bauausschusses von 1987 bis 1998 hat er die
Planung und den Bau des Schützenhauses hautnah miterlebt und maßgeblich mitgeprägt. Dass die Schützen heute
eine so moderne und großzügige Anlage besitzen, all das sei in besonderer Weise sein Verdienst.
Nicht nur der Rat von Werner Geier, sondern auch seine Tat waren immer wieder gefragt. Über 2500
Arbeitsstunden hat Werner Geier selbstverständlich ohne Bezahlung für seinen Schützenverein geleistet.
Daneben gehört seine Leidenschaft auch immer dem Gesang und sein Herz dem Männergesangverein, in dem er
viele Jahre bis 1998 mit großem Engagement das Amt des zweiten Vorsitzenden bekleidete.
Von den Fähigkeiten Geiers hat schließlich auch die Spielvereinigung Hainstadt profitiert. Auch hier ging es
um Baudinge, um den Umbau und die Sanierung des Sportheims in den Jahren zwischen 1995 und 1997, und auch hier
kamen noch einmal rund 300 unentgeltliche Arbeitsstunden zusammen. Ebenfalls galt Werner Geiers Engagement dem
1985 gegründeten Förderverein Sport- und Mehrzweckhalle in Hainstadt.
Daneben hat sich Werner Geier auch noch in vielfältiger Weise kommunalpolitisch engagiert. Von 1971 bis 1975
als Gemeinderat der damals noch selbstständigen Gemeinde Hainstadt und seit 1989 als Mitglied des Ortschaftsrates,
bis vor kurzem noch stellvertretender Ortsvorsteher. Mit Leib und Seele, streitbar im besten Sinne des Wortes,
immer das Wohl der Allgemeinheit vor Augen, so fungierte Geier als Kommunalpolitiker. Für alles Engagement
bedankte sich der Bürgermeister bei Werner Geier und überreichte die Landesehrennadel.
Werner Geier bedankte sich sichtlich bewegt für die Ehrung, die er stellvertretend für alle, die Vereinsarbeit
leisten, entgegennahm. Die Auszeichnung zeige ihm, so Geier, dass er mit seiner Tätigkeit für die Vereine,
Jugendarbeit, auf dem richtigen Wege sei. Wenn unsere Gesellschaft nicht verarmen soll, betonte Werner Geier,
brauchen wir den ehrenamtlichen Einsatz mehr denn je!
- 9. Februar 2000
Großer Erfolg für "Berkediebe"
Zweiter Platz bei Männerballett-Turnier in Sinsheim - Walldürn Fünfter
Männerballett zur Fastnachtszeit bedeutet nicht gleich unästhetisches
Bierbauchgehupfe übergewichtiger Mannsbilder. Herumkaspern auf der Bühne
kann Jeder, tanzen will geübt sein. So hatte es die Jury beim siebten
Männerballett-Tanzturnier des Sinsheimer Carnevalsclub "Narrhalla"
am Sonntagmittag in der Sinsheimer Stadthalle nicht leicht, die Punkte zu
vergeben.
Zwar sah man bei einigen der 22 Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet
deutliche Unterschiede, doch erfreulicherweise versuchten alle Teilnehmer,
einem hohen Anspruch gerecht zu werden. Überhaupt zeichnete sich die siebte
Auflage des Männerballetts durch eine große Bandbreite der teilnehmenden
Gruppen aus, und selbst aus Marne bei Brunsbüttel an der Nordsee war "De
Marner Plattfeut" zu diesem Gaudi-Turnier des SCC in den Kraichgau
angereist.
Die Rettungsringe an den Hüften sind für die rhythmischen Bewegungen nicht
unbedingt von Nachteil; Strapse, ausgestopfte BH's und Liebestöter gehören
schließlich zu einem zünftigen Auftritt. Doch am Ende mitunter
schweißtreibender Aktionen der Mammutveranstaltung gab es auch zum Teil lange
Gesichter, wenn der erhoffte Erfolg und die Anerkennung ausblieben.
Souverän leitete Wolfgang Binder vom SCC die Nabelschau und hatte nicht immer
einen leichten Stand, denn die 22 teilnehmenden Gruppen kamen meist mit einem
ganzen Tross von Schlachtenbummlern. Die Wertungen riefen auch mal Buh-Rufe
hervor. Bewertet wurden von der Jury die ausgefallenen Kostüme, die Schritt-
und Bewegungsvielfalt, die Originalität und Darstellung der Tanzdisziplin,
die Aufführung des Tanzes und die Choreografie mit insgesamt 75 Punkten.
Erfolgreich beteiligten sich auch zwei Gruppen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis.
Einen hervorragenden zweiten Platz ertanzte sich die FG "Heeschter
Berkediebe" aus Hainstadt. Fünfter von 21 Startern wurde die FG "Fidelet
Aff" aus Walldürn.
- 8. Februar 2000
"Männerauslese" vorne - "Berkediebe" Zweiter
In Sinsheim fand am Sonntag wieder das allseits bekannte
Männerballettturnier statt. Zum 7. Mal veranstaltete der SCC Sinsheim mit
Präsident Wolfgang Binder dieses Turnier, zu dem die Gruppen aus der ganzen
Bundesrepublik anreisten. Von Hamburg bis München war alles vertreten. Im
voll besetzten Hause bekam das Publikum viel geboten. Von "Asterix und
Obelix" bis "Augsburger Puppenkiste" und von "Ungarn bis
Schottland" reichten die Ausflüge der männischen Tanzleistung. 23
Gruppen tanzten um die besten Plätze, wobei der Spaß neben der Leistung im
Vordergrund standen. Die "Bomben"-Stimmung im Saale, welche die
Tänzer zu Höchstleistungen animierte, konnte auch nicht von manch kurioser
Punktevergabe getrübt werden. Die Männerauslese der FG Fideler Aff Walldürn
belegte einen hervorragenden 5. Platz. Den Pokal für die weiteste Anreise
nahm eine Gruppe aus Hamburg mit nach Hause. Übrigens das Männerballett der
"Berkediebe" kam auf Rang zwei.
- 17. Januar 2000
Sternsinger sammelten über 5750 Mark
Mit großem Eifer und spürbarer Begeisterung waren die drei Hainstadter Sternsingergruppen mit ihren Begleitern unterwegs,
um im Rahmen der diesjährigen Dreikönigsaktion die Weihnachtsbotschaft zu verbreiten und zugleich Gaben
für die notleidenden Kinder in der Dritten Welt zu erbitten. Auf diese Weise konnte der bislang höchste Betrag - über 5750 Mark -
für Kinderhilfsprojekte in Mexiko ersungen werden.
- 10. Januar 2000
Erhardt Seitz wurde Ehrenkommandant
Abteilungswehr hielt Rückblick - Bei 27 Einsätzen guten Ausbildungsstand bewiesen
Die Abteilungswehr Hainstadt hatte im abgelaufenen Berichtsjahr sozusagen alle Hände voll zu tun. Waren doch immerhin 27 Einsätze zu meistern. Erfreulich die Tatsache, dass es bei der Hainstadter Wehr eine intakte Jugendarbeit gibt, sodass es um den Nachwuchs in Hainstadt nicht schlecht bestellt ist. Bei der am Wochenende durchgeführten Jahreshauptversammlung wurde Lob und Dank ausgesprochen. Erhard Seitz wurde durch die Stadt Suchen zum Ehrenkommandanten ernannt. Bei den durchgeführten Neuwahlen wurde wiederum Kontinuität bewiesen, denn die bisherigen Amtsinhaber für die Jugendausbildung wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Abteilungskommandant Martin Pföhler gab zu Beginn seines Rechenschaftsberichts statistische Zahlen bekannt. Der Abteilungswehr Hainstadt gehören zum 31. Dezember 1999 62 Frauen und Männer an, die sich aus 39 aktiven Feuerwehrnännem, 15 Feuerwehrangehörigen, davon sieben Mädchen und acht Jungen, und acht Mann der Altersmannschaft zusammensetzen Im abgelaufenen Jahr fanden 12 Übungsabende und vier Auschusssitzungen statt. Recht zahlreich waren im vergangenen Jahr die Einsätze. 27 Einsätze waren zu bewältigen, so viele wie schon lange nicht mehr. Von diesen Umsätzen waren zwei Kleinbrände ohne Rohr, zwei Kleinbrände mit C-Rohr, zwei Mittelbrände bis zu drei C-Rohren, ein Großbrand über drei C-Rohren, sieben technische Hilfeleistungen und dreizehn sonstige Einsätze. Abteilungskommandant Martin Pföhler erinnerte hierbei konkret an die einzelnen Einsätze, die auch einiges von den Feuerwehrkameraden abverlangten. Er sprach die Hoffnung aus, dass diese Vielzahl der Einsätze sich im neuen Jahr nicht wiederholt.
Selbstverständlich war neben der Arbeit auch die Kameradschaft und die Geselligkeit bei der Abteilungswehr Hainstadt angesagt. Nicht zu vergessen der Ausflug in die Sächsische Schweiz und nach Dresden oder auch die Jahresabschlussfeier. Neben den Einsätzen war die Abteilungswehr im abgelaufenen Jahr auch mit Verkehrsregelung an den traditionellen Umzügen wie Fastnacht, Martinsumzug, der Wallfahrt nach Hettigenbeuern, an der Diözesanwallfahrt und auch beim Jubiläumsfest des Musikvereins beteiligt. An den kirchlichen Festen wie Fronleichnam, St. Annatag und St. Magnustag war ebenfalls die Feuerwehr immer dabei. Am Altennachmittag hatte die Abteilungswehr die Bedienung und das Personal für die Küche gestellt.
Die Herbstabschlussübung wurde am 8. September mit der Wehr aus Buchen und Hettingen durchgeführt. Brandobjekt war das Werk 3 der Firma RuppKeramik. Am Ende seiner Ausführungen bedankte sich der Abteilungskommandant bei allen für die Bereitschaft und den Einsatz im vergangenen Jahr. Sein besonderer Dank galt seinen beiden Stellvertretern Roland Pföhler und Rolf Berberich, Jugendwart Gerhard Gramlich und dessen Stellvertreter Wolfgang Gramlich sowie Hauswirt Raimund Balles für die Dienste im abgelaufenen Jahr.
Schriftführer Elmar Balles erinnerte in seinem Bericht an die letzte Generalversammlung und listete detailliert die gesamten Einsätze des vergangenen Jahres auf. Jugendwart Gerhard Gramlich führte in seinem Bericht an, dass das Jahr 1999 für die Jugendfeuerwehr recht ereignisreich war. Jeweils 14-tägig traf man sich zu Übungen und Unterrichtsabenden.
Kassenwart Gerhard Grämlich erläuterte der Versammlung die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Berichtsjahres und stellte dabei fest, dass die Ausgaben etwas überwiegen. Kassenprüfer Peter Grether, der zusammen mit Magnus Seitz die Kassengeschäfte geprüft hatte, bescheinigte dem Kassenwart eine einwandfreie und saubere Kassenführung.
Ortsvorsteher Bernd Rathmann überbrachte die Grüße des Ortschaftsrates und zeigte sich erfreut darüber, dass in Hainstadt eine so gut funktionierende Feuerwehr besteht. Er lobte auch das ausgezeichnete Zusammenwirken der Wehren aus Buchen und im Herbst mit Hettingen. Dank galt für all das gezeigte Engagement das ganze Jahr über. Die Jugendarbeit ist seines Erachtens nachahmenswert für andere, so galt auch hier der Dank den Verantwortlichen. Ortsvorsteher Bernd Rathmann nahm dann auch die Entlastung vor bevor er noch einmal Dank aussprach an Abteilungskommandant Martin Pföhler und die gesamte Feuerwehrmannschaft. Die Versammlung erteilte dann einstimmige Entlastung und Martin Pföhler schritt dann zu den Neuwahlen. Hier wurde Gerhard Gramlich erneut für fünf Jahre zum Jugendwart und Wolfgang Gramlich zu seinem Stellvertreter gewählt. Mit Ernst-Richard Müller wählte die Versammlung einen weiteren stellvertretenden Jugendwart.
Beigeordneter Wolfgang Hauck überbrachte die Grüße von Bürgermeister Dr. Achim Brötel und des Gemeinderates. Wenn es nicht immer wieder Männer und Frauen gäbe, die sich für das Allgemeinwohl einsetzen würden, dann wäre es um die Sicherheit und das intakte Zusammenleben schlecht bestellt, stellte Wolfgang Hauck fest. Er lobte den hohen Leistungsstandard der Feuerwehr und dankte für den Einsatz der einzelnen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen. Dann hatte Beigeordneter Wolfgang Hauck eine Überraschung parat. Auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderates wurde Erhard Seitz ob seiner jahrzehntelangen Verdienste um das Feuerwehrwesen zum Ehrenkommandanten ernannt. Sichtlich überrascht und gerührt nahm Erhard Seitz diese Auszeichnung entgegen.
Stadtbrandmeister Klaus Theobald überbrachte die Grüße von Kreisbrandmeister Rolf Stumpf und des gesamten Unterkreises. In Gesamt-Buchen waren im vergangenen Jahr 303 Einsätze zu verzeichnen. Die Brandeinsätze sind dabei um über 200 Prozent gestiegen. Eine Steigerung ist auch bei der Zahl der Feuerwehrangehörigen zu verzeichnen, sodass jetzt 725 Personen der Feuerwehr im Gesamtgebiet Buchen angehören. Dies bedeutet die größte Wehr im Neckar-Odenwald-Kreis. Klaus Theobald mahnte in seinen Ausführungen die Atemschutzträger an, die Übungsanlage in Walldürn auch unbedingt zu besuchen. Verbands-vorsitzender Andreas Hollerbach überbrachte in seinem Grußwort die Grüße des Kreisfeuerwehrverbandes und auch der Jugendwehren. Die Feuerwehr der Zukunft ist ein großes Thema beim Landesfeuerwehrverband, betonte Andreas Hollerbach. Er warb für den Feuerwehrtag in Augsburg und sprach auch die Abnahme des Leistungsabzeichens an sowie das Geschicklichkeitsfahren. In Walldürn findet in diesem Jahr der Kreisfeuerwehrtag statt.
- 8. Januar 2000
Alfons Gramlich errang die Krone
Schützenverein Hainstadt zeichnete erfolgreichste Schützen aus - Gute Beteiligung bei Wettbewerben
Ein Novum in der Geschichte des Schützenvereins Hainstadt gab es beim diesjährigen Preis- und Königsschießen.
Nahezu 40 Jahre versuchte es der neue Schützenkönig schon, auch einmal diese Würde zu bekommen und nun hat es
für den 70jährigen geklappt. Alfons Gramlich hatte mit einem 60,2 Teiler die Nase vorn und verwies die übrigen
Teilnehmer auf die Plätze.
Die diesjährige Dreikönigsfeier im Schützenhaus in Hainstadt verlief in angenehmer Atmosphäre. Nach dem gemeinsamen Essen begrüßte Oberschützenmeister Siegfried Richter besonders Ehrenoberschützenmeister Ernst Scheiwein, Ehrenmitglied Alfons Gramlich, den amtierenden Schützenkönig Siegfried Stössel und die Jungschützenkönigin Tanja Richter.
Siegfried Richter sprach dabei allen Helfern seinen Dank aus für die geleistete Arbeit, ohne die es nicht möglich wäre, die Vereinsarbeit so reibungslos zu gestalten. Gleichfalls galt der Dank allen, die das Preis- und Königsschießen durch Sach- und Geldspenden unterstützt haben. Wertvolle Preise konnten dann die Best-platzierten bei den einzelnen Disziplinen entgegennehmen.
Oberschützenmeister Siegfried Richter und Sportwart Gisbert Butschbacher nahmen dann die Siegerehrung vor. Schützenkönig 2000 wurde bei rund 50 Teilnehmern erstmals Alfons Gramlich mit einem 60,2 Teiler. Der amtierende Schützenkönig Siegfried Stössel übergab die Insignien des Schützenkönigs an den neuen Schützenkönig und gratulierte ihm zu dieser tollen Leistung.
Mit einem 67,3 Teiler wurde Jasmin Richter l. Ritterin und mit einem 68,5 Teiler wurde Siegfried Richter 2. Ritter. Schwarzritter wurde bei dieser Disziplin mit insgesamt 25 geschossenen Zehnern Gisbert Butschbacher. Bei der Königsscheibe LP holte sich Ernst Scheiwein mit einem 171,4 Teiler und mit einem 300,5 Teiler errang Günther Grimberg den zweiten Platz in dieser Disziplin.
Bei dem Wettbewerb auf die Königsscheibe LG K3 holte sich Klaus Weismann mit einem 79,3 Teiler den Siegertitel vor Jürgen Erhardt mit einem 100,9 Teiler und Gisbert Butschbacher mit einem 111,0 Teiler. Den Seniorenpokal 2000 holte sich in diesem Jahr Oswald Link mit einem Ergebnis von 679,5 vor Erwin Schöpf mit 696,6. Auf dem dritten Rang kam Ernst Scheiwein.
Auch das Preisschießen 2000 hatte bei 46 Teilnehmern eine gute Beteiligung. Hierbei wurde Siegfried Richter mit einem 37,4 Teiler Sieger. Zweiter wurde Gisbert Butschbacher mit einem 43,9 Teiler und Dritter, Ernst Scheiwein mit einem 54,6 Teiler. Den vierten Platz belegte mit einem 56,6 Teiler Erwin Schöpf vor Edgar Mayer (59,4 Teiler). Den sechsten Rang erzielte mit einem 60,6 Teiler Jasmin Richter vor Jürgen Erhardt (63,3 Teiler). Den achten Rang erzielte mit einem 74,7 Teiler Wolfgang Mayer vor Thomas Puffer (75.8 Teiler). Oswald Link errang mit einem 76,6 Teiler den zehnten Platz vor Arno Scheuermann mit einem 88,0 Teiler.
Neuer Jugendschützenkönig ist erneut Tanja Richter mit einem 94,3 Teiler. Den zweiten Rang belegte Martin Heider mit einem 160,4 Teiler vor Michael Heider mit einem 171,6 Teuer. Den Prinzenpokal 2000 holte sich ebenfalls Tanja Richter mit einem 116,7 Teiler. Den zweiten Platz belegte Simon Bischof mit einem 122,8 Teiler vor Ramona Ulrich (142 Teiler).
Auch die Damen schossen ihre Meister aus. Den Damenpokal 2000 holte sich mit einem 100,4 Meiler Marion Richter. Den zweiten Rang erzielte mit einem 231,6 Teiler Jasmin Richter. Dritter mit einem 474,1 Teiler wurde Barbara Weismann.
Oberschützenmeister Siegfried Richter und Sportwart Gisbert Butschbacher gratulierten den erfolgreichen Teilnehmern beim diesjährigen Preis- und Königsschießen, und der Oberschützenmeister gab noch einige Termine bekannt. So findet am 21. Januar in Buchen der Kreiskönigsball statt, am 8. März veranstaltet der Schützenverein Hainstadt im Schützenhaus ein Heringsessen, für den 24. März ist die Generalversammlung des Schützenvereins vorgesehen und ab 26. März steigt das Ostereierschießen.
- 8. Januar 2000
1200 Mark für Orgel
Der Männergesangverein 1881 Hainstadt führte in Zusammenarbeit mit der Joseph-Martin-Kraus-Musikschule
Buchen im Dezember ein anspruchsvolles Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Magnus durch. Schon damals
war es der Wunsch, die eingegangenen Spenden zur Restaurierung der Overmann-Orgel zu verwenden. Am
Vorabend des Dreikönigsfestes gestaltete der Chor des Männergesangvereins Hainstadt den Gottesdienst
mit und übergab im Anschluss an die kirchliche Zeremonie die Spende. MGV-Vorsitzender Manfred Hemberger
lobte hierbei die ausgezeichnete Klangfülle der nun renovierten Orgel in der Pfarrkirche und überreichte
dem Rechnungsführer des kirchlichen Bauvereins, Gerhard Kern, einen Scheck in Höhe von 1 200 Mark. Für die
Pfarrgemeinde dankte Geistlicher Rat Pfarrer Alfons Erbacher. Unser Foto zeigt Geistlichen Rat Pfarrer
Alfons Erbacher, den Rechnungsführer des Kirchlichen Bauvereins Gerhard Kern, den Vorsitzenden des
Männergesangvereins Hainstadt Manfred Hemberger und MGV-Schatzmeister Richard Mayer bei der
Spendenübergabe in der Pfarrkirche St. Magnus.
- 11. Dezember 1999
Adventskonzert des MGV
Der Männergesangverein Hainstadt veranstaltet am vierten Adventssonntag, 19. Dezember, 17 Uhr, ein Konzert
in der Pfarrkirche St. Magnus. Auf dem Programm stehen Marienlieder und Spirituals sowie andere geistliche Lieder
mit adventlichem Charakter. Ausführende sind der Männerchor des MGV Hainstadt, der Konzertchor "Cantamus" des MGV
"Liederkranz" Buchen und Instrumental-Ensembles und Solisten der Musikschule Buchen. Als Solisten wirken mit Gerhard Kern
(Bariton), Eva Herzmann (Sopran), Horst Berger (Orgel) und Timo Pfeifer (Trompete). Die Gesamtleitung liegt bei Erhard Wüst.
Der MGV Hainstadt möchte mit dem Reinerlös dieses adventlichen Abends einen Beitrag zur Renovation der Orgel leisten.
- 27. November 1999
Auflösung erst nach Hallenweihe
Förderverein Sport- und Mehrzweckhalle hielt Rückblick - Eindrucksvolle Bilanz vorgelegt - Wahlen
(jk) Der Förderverein Sport- und Mehrzweckhalle Hainstadt konnte in seiner Generalversammlung eine
eindrucksvolle Bilanz vorlegen. Dies war denn auch das Stimmungsbild bei dieser Versammlung,
die geprägt war zum einen durch die Rechenschaftsberichte des Vorstandes, den Antrag auf
Auflösung des Vereins und der anschließenden Neuwahlen verschiedener Vorstandsämter.
Eugen Link, Vorsitzender des Fördervereins Sport- und Mehrzweckhalle Hainstadt betonte,
dass der kürzlich stattgefundene Spatenstich ein Meilenstein für die Durchführung der Errichtung
einer Sport- und Mehrzweckhalle Hainstadt gewesen ist. Nun sind die Weichen gestellt für den
Bau, der wohl im Frühjahr 2000 beginnen wird und, so die Hoffnung des Vorsitzenden, ca. zwei
Jahre später auch eingeweiht werden kann.
Geschäftsführerin Anita Pfaff führte in ihrem Bericht an, dass der Förderverein im abgelaufenen
Berichtsjahr zweimal aktiv bei Betriebsfesten tätig war und hierfür auch durch die Mithilfe bei der
Bewirtung eine Spende entgegennehmen durfte. In einer vorbereitenden Sitzung wurde der Ablauf des
Spatenstichs der neuen Halle durchgesprochen und hierbei auch das positive Ergebnis aus den
Besprechungen und Sitzungen der einzelnen Gremien mit Bürgermeister Dr. Achim Brötel lobend herausgestellt.
Schatzmeister Jürgen Katzfuß stellte der Versammlung detailliert das Rechnungsergebnis des
abgelaufenen Jahres vor und berichtete auch von dem bisher finanziell Erreichten.
Hans-Jörg Hefner, der zusammen mit Bernhard Ackermann die Kassengeschäfte geprüft hatte,
bescheinigte eine einwandfreie und saubere Kassenführung. Manfred Kirchgeßner sprach der Vorstandschaft
für die geleistete Arbeit Dank aus und beantragte die Entlastung, die einstimmig erteilt wurde.
Über den eingereichten Antrag auf Auflösung des Fördervereins wurde sachlich das Für und Wieder
diskutiert. Letztendlich war eine breite Mehrheit für die Weiterführung des Fördervereins Sport-
und Mehrzweckhalle Hainstadt, wobei mit Sicherheit kurz nach der Einweihung der Sport- und
Mehrzweckhalle die Auflösung des Fördervereins eingeleitet wird.
Bei den anstehenden Neuwahlen gab es durchweg einstimmige Ergebnisse. Monika Flödl wurde erneut
zur 2. Vorsitzenden, Jürgen Katzfuß zum Schatzmeister und Hans-Jörg Hefner und Bernhard Ackermann
zu Kassenprüfern gewählt. Dem Beirat gehören wieder bzw. neu an: Anneliese Ballweg, Konrad Balles,
Peter Hofer, Siegfried Keller, Peter Ihl, Manfred Kirchgeßner, Georg A. Winkler und Manfred Hemberger.
Kraft Amtes sind dies wieder bzw. neu: Bernd Rathmann, Walter Scheuermann, Herbert Wiese, Gerd Blei,
Werner Geier, Andreas Rudolph, Tilo Kirchgeßner, Regina Schüßler, Michael Link und Roland Pföhler.
Neuer Beiratsvorsitzender wurde Manfred Kirchgeßner, und als dessen Stellvertreter fungiert nun Peter Ihl.
Fördervereinsvorsitzender Eugen Link sprach zum Schluss der Versammlung die Hoffnung aus,
dass bis in spätestens zwei Jahren die neue Halle eingeweiht werden kann und rief alle dazu auf,
sich dafür einzusetzen.
- 17. November 1999
"Dicke Eiche" auferweckt
Heimatverein will 300 Jahre altes Naturdenkmal in Mittelpunkt rücken
Der Heimatverein Hainstadt hat sich in einer seiner letzten Sitzungen mit dem Naturdenkmal
"Dicke Eiche" befasst. Auf Anregung einiger Vorstandsmitglieder hat man den Zustand der
"Dicken Eiche" und den des Umfeldes zum Anlass genommen, dieses einzigartige und fast in
Vergessenheit geratene Naturdenkmal wieder aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.
Vielen Jugendlichen ist es gar nicht bekannt dass auf unserer Gemarkung ein solches Naturdenkmal steht, war der Tenor
in der Sitzung, das bei manchen Vorstandsmitgliedern Erinnerungen aus der Kindheit weckte.
Nachdem in Gesprächen mit der Fürstlich Leiningschen Forstverwaltung vertreten durch Roger Schöpf und in Absprache
mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Mosbach, die Vorstandschaft des Heimatvereins einen Ortstermin
wahrgenommen hatte, war man sich sehr schnell darüber einig, dass hier einiges getan werden müsse.
Es wurden Informationen aus alten Unterlagen zusammengetragen, um Anhaltspunkte über die "Dicke Eiche" auch genannt
"Thoma-Eiche" zu erhalten. Vorstellungen über die Ortsgestaltung um die Eiche wurden diskutiert und vorbereitet.
Eine Informationstafel, die Auskunft über das Alter, die Größe, den Umfang usw. geben soll, wird errichtet werden.
Einige Bänke, die zum Verweilen unter der Eiche einladen, werden aufgestellt.
Die genauen Angaben über die derzeitigen Ausmaße, wie Höhe, Durchmesser der Krone, Umfang des Stammes u. a. wurden
durch die Mitarbeiter des Staatlichen Vermessungsamtes Mosbach Dienststelle Buchen, unter Leitung von Herbert Frisch
mit modernen Messgeräten in den letzten Tagen ermittelt.
Thomas Wittlinger, der Leiter der Dienststelle Buchen, betonte, dass das Vermessungsamt sehr gerne mitgewirkt habe,
um die Daten des Naturdenkmales "Dicke Eiche" zu ermitteln.
Hier einige Angaben zum Naturdenkmal "Dicke Eiche": Höhe 29 Meter; größte Kronenbreite:
28 Meter;Stammumfang in 1,5 Meter Höhe: 5,40 Meter; Stammquerschnittsfläche in 2 Meter Höhe:
2,07 Quadratmeter; Durchmesser in 2 Meter Höhe: 1,62 Meter und Alter 300 Jahre.
Laut dem Vorsitzenden des Heimatvereins Hainstadt Winkler und dem zweiten Vorsitzenden E. Gramlich sollen die ermittelten
Daten auch im nächsten Heimatheft veröffentlicht und den nachfolgenden Generationen somit erhalten werden.
Der Inhalt der Informationstafel wird von Siegfried Keller und weiteren Vorstandsmitgliedern ausgearbeitet.
Im kommenden Jahr werden die Bänke, die Informationstafel und die Hinweisschilder errichtet.
Mit dieser Aktion hofft der Heimatverein zum Erhalt von weiteren Kulturgütern und Denkmalen auf der Gemarkung Hainstadt
beizutragen und den "Dornröschenschlaf" der "Dicken Eiche" beendet zu haben.
- 12. November 1999
Wertvolle Impulse durch neue Halle erwartet
Tag des Spatenstichs für Hainstadt historisches Datum - Nach Winter Baubeginn für ein allen
Ansprüchen genügendes Veranstaltungszentrum
"Diese Musik, ja die gefällt", bliesen die jungen Mitglieder des Hainstadter Musikvereins und der versammelten
Festgemeinde erwärmte am Freitagnachmittag bei kühler Witterung das Herz. was neben der Ziegeleistraße vollzogen wurde:
Der Spatenstich für die heiß ersehnte Sport- und Mehrzweckhalle.
"Was lange währt, geht endlich weiter", freute sich in der Begrüßung der zahlreichen Gäste Ortsvorsteher Bernd Rathmann.
Das stürmisch-nasskalte Wetter dieser Tage schien Rathmann bezeichnend für die bewegte Vergangenheit und die zähe
Entwicklungsphase der langersehnten Halle. In 15 Jahren seien ausreichend Pläne geschmiedet worden, Wunschträume mussten
begraben werden. Gestern freute sich Rathmann, dass sich alle aufgewendete Mühe und Zielstrebigkeit für die Vereine und
die Bevölkerung Hainstadts gelohnt haben. Der Spatenstich sei ein sichtbares Zeichen auf dem Weg zur neuen Halle.
Durch die Bereitschaft von Bürgermeister Dr. Achim Brötel sei es möglich geworden, den Bedarf neu zu überdenken und den
Finanzrahmen zu überprüfen. Ein für alle akzeptabler Kompromiss sei dadurch möglich geworden. Neben dem Bürgermeister
begrüßte der Ortsvorsteher besonders die Abgeordneten Peter Hauk und Gerd Teßmer, Ehrenbürgerin Baronin Edith Rüdt von
Collenberg sowie Planer Heinz Wolfram. Dank und Anerkennung galt dem Förderverein, der in den zurückliegenden Jahren ein
hübsches Sümmchen für das angestrebte Ziel erwirtschaftet hat. Rathmann war überzeugt, dass die Halle dem Kulturleben
wertvolle Impulse geben und den Gemeinsinn der Bürger stärken wird.
"Mit dem Bau der Sport- und Mehrzweckhalle wird Hainstadt an der Schwelle zum 21. Jahrhundert ein modernes,
architektonisch ansprechendes und obendrein allen Ansprüchen vollauf genügendes Veranstaltungszentrum erhalten",
betonte Bürgermeister Dr. Achim Brötel. Das ist ein besonderer Grund zur Freude für Hainstadt und die gesamte Stadt Buchen.
"Jedes Bauwerk hat seine Geschichte. Das gilt auch für die Sport- und Mehrzweckhalle Hainstadt. Es mag den Einen oder die
Andere vielleicht reizen, im dicken Buch der Vergangenheit zu blättern. Viel wichtiger ist mir aber, dass dieses Bauwerk
eine Zukunft hat. Und eben diese Zukunft liegt nun greifbar nahe, obwohl es vor gar nicht allzu langer Zeit noch ganz
anders ausgesehen hatte", sagte Brötel. Dass man trotzdem heute hier zusammengekommen sei, verdanke man vor allem der
großen Bereitschaft aller Beteiligten zur Gemeinsamkeit. Die Vernunft habe gesiegt. Brötel sagte dafür reihum allen Beteiligten Dank.
Brötel dankte der Hainstadter Bevölkerung und den ortsansässigen Unternehmen, die die Arbeit des Fördervereins seit
1965 mit beachtlichen Spendengeldern unterstützt und damit einen unverzichtbaren finanziellen Grundstock für die
Realisierung der Halle gelegt haben. Dank galt auch Architekt Heinz Wolfram, der es nicht immer ganz leicht hatte.
Dr. Brötel blendete dann auf die Baugeschichte zurück. Der entscheidende Durchbruch für das jetzige Konzept,
eine zweiteilbare Sport- und Mehrzweckhalle mit einem finanziellen Rahmen von 5,0 Millionen DM, sei in einer gemeinsamen
Besprechung am 31. März und anschließend in der Sitzung des Ortschaftsrates am 8. April 1999 gelungen. Bereits am 12.
Juli 1999, also gerade einmal drei Monate später, war das geänderte Baugesuch fertiggestellt. Am 7. September 1999 hat
das Landratsamt die Baugenehmigung erteilt. Somit lägen alle Voraussetzungen für einen Baubeginn vor. Die Sport- und
Mehrzweckhalle Hainstadt wird mit einer Nutzfläche von insgesamt 1409 qm, davon 1073 qm im Erdgeschoss, allen
Anforderungen an eine moderne Mehrzweckhalle genügen.
Die Teilbarkeit der Hallenfläche gewährleistet dabei optimale Nutzungsmöglichkeiten. Auf der 76 Quadratmeter großen
Bühne können Veranstaltungen aller Art in hervorragender Weise durchgeführt werden. Außer der reinen Hallenfläche
mit 583 qm werden ein großzügiges Foyer, eine Küche, Umkleideräume, ein Vereinsraum und eine Galerie entstehen.
Bei der Finanzierung rechne man mit einem Zuschuss aus dem Gemeindeausgleichsstock in Höhe von 1,5 Millionen DM.
Der Rest, stattliche 3,5 Millionen DM, müsse selbst finanziert werden, was nach Lage der Dinge nur über eine größere
Kreditaufnahme und damit im Wege der Nettoneuverschuldung erfolgen könne. Trotzdem: Der Gemeinderat hat diese
Entscheidung - wie übrigens auch den Bau der Sporthalle in Bödigheim, für die heute in zwei Wochen der erste Spatenstich
sein wird - in großer Einmütigkeit mitgetragen. Angesichts der aktuellen Haushaltssituation sei das ein ehrgeiziges
Projekt, das nur dann gelingen könne, wenn alle Beteiligten äußerste Kostendisziplin wahren. Das gelte um so mehr,
als man nicht dem Trend folge: "Wir wollen weder in Hainstadt noch in Bödigheim einen Generalunternehmer".
Das sei in konjunkturell schwierigen Zeiten auch ein deutliches Signal an das örtliche Handwerk, auf dessen
Leistungsfähigkeit und Preisgünstigkeit man vertraue. Der Spatenstich in diesem Jahr solle ein offizielles Startsignal
sein", erklärte Brötel. Dieser Spatenstich sei die öffentliche Bekundung des festen Willens, im Frühjahr 2000, sobald
das Wetter es zulässt, tatsächlich auch mit dem Bau zu beginnen.
Eugen Link, der mit Monika Flödl seit 1985 dem Förderverein vorsteht, bezeichnete den 12. November 1999 als einen
historischen Augenblick. Vor 14 Jahren habe der Realschulbrand in Buchen die erste Euphorie auf dem Weg zu einer
neuen Halle für Hainstadt gebremst. Dafür habe man Verständnis aufgebracht. Zeitweise sei man dann auch enttäuscht
gewesen, dass für andere Projekte in der Stadt Geld da war, nur für die Hainstadter Halle nicht. Doch nun werde mit dem
Spatenstich ein langersehnter Anfang gemacht. Hoffentlich sei das Werk bis in zwei Jahren vollendet. Der Spatenstich,
so war Link überzeugt, werde in die Geschichte Hainstadts eingehen. Dem Werk wünschte Link ein "Glück auf", bevor er
an die Ehrengäste als Andenken symbolisch einen Baustein überreichte und auf das Gelingen des Werkes anstieß.
Glückwünsche zum Spatenstich übermittelten in Grußworten auch die Landtagsabgeordneten Peter Hauk und Gerd Teßmer.
Den Spatenstich vollzogen der Vorsitzende des Fördervereins, Eugen Link, Bürgermeister Dr. Brötel und Ortsvorsteher Rathmann.
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